Geschichtlicher Hintergrund
Die zwischen 1630 und 1704 an Ort und Stelle einer ehemaligen Festung erbaute Zitadelle von Le Château-d'Oléron entwickelt sich schnell zu einem strategisch wichtigen Element des Abwehrsystems an der Atlantikküste und des Arsenals von Rochefort.
Um die uneinnehmbare Zitadelle weiter zu stärken, ordnet Vauban 1691 den Bau neuer Bastionstürme, eines Vorwalls und verschiedener Wallgänge an.
Seit 1710 beherbergt die Zitadelle ein Truppen-Übungslager für Soldaten vor ihrer Überfahrt nach Nordamerika. So ist in der Bastion de la Brèche das Museum „Mémorial des Soldats de la Nouvelle-France“ untergebracht, in dem die Geschichte der Franzosen in Québec und Louisiana erzählt wird.
Während der Schreckensherrschaft der Französischen Revolution und erneut im Jahre 1870 dient die Zitadelle als Gefängnis und steht seit 1929 unter Denkmalschutz.
Historisches Baudenkmal
Leider fielen zahlreiche Elemente der Zitadelle den Bombenangriffen von 1954 zum Opfer. 1959 wurden Restaurationsarbeiten eingeleitet und 1988 wurde die Festungsanlage wieder instandgesetzt.
Sehenswert: Porte Royale mit Strahlen und einem Wappen aus dem Jahr 1630, das i. A. Kardinal Richelieu zugesprochen wird, Kapelle, ehemaliger Pulverturm, Arsenalsgebäude usw.
Weitere Informationen über die Zitadelle von Le Château-d'Oléron
